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Wenn Hans Steinhoff morgens den Schneepflug aus der Garage holt, fegt ihm ein eisiger Wind entgegen. Egal wie die Flocken fliegen und der Sturm tobt, der Gastwirt hat es eilig, denn schon in aller Herrgottsfrühe muss die Straße zum Gipfel des Brockens im Harz passierbar sein. Dann ist oben in der Wetterstation Schichtwechsel. Während Hans Steinhoff mit dem Neuschnee kämpft, kümmert sich seine Frau um das Frühstück im familieneigenen Hotel. Auch im tiefsten Winter herrscht bei den beiden Wirtsleuten Hochsaison. Gerade jetzt zieht der höchste Berg Norddeutschlands Touristen scharenweise an. Wenn die Abenteurer aus aller Welt in Wernigerode bei gemäßigten Temperaturen um den Nullpunkt in den romatischen Dampfzug steigen, können sie sich meistens nicht vorstellen, dass auf dem Gipfel des Brockens hochalpines Klima herrscht. Hier sind 15 Grad minus und Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometer keine Seltenheit. Fast bei jeder Witterung bringen Steinhoffs die Ausflügler mit dem Bus nach ganz oben. Dass sei nicht immer ganz einfach, gesteht der Brockenwirt, denn hin und wieder bliebe ein Fahrzeug im Schneesturm stecken. Doch Hans Steinhoff hat gute Nerven, bisher konnte er noch jede Wetterkrise meistern. Susanne Müller und Andreas Coerper haben die Wirtsleute eine Winterwoche lang im Kampf gegen die ungastliche, unberechenbare Natur und Witterung ihres ,,Hausbergs" Brocken begleitet.
(NDR)