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Conny und Ulla haben ihren Traum wahr gemacht: Sie kehrten dem hektischen Alltag den Rücken und leben seither allein auf einer kleinen Insel. Vor ein paar Jahren packten sie Möbel und Hausrat zusammen und zogen auf den Ruden, ein Eiland zwischen Usedom und Rügen im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern. Die beiden Mittfünfziger konnten sich in einem alten Lotsenhaus niederlassen. Stromanschluss und fließend Wasser gibt es dort nicht, geheizt wird im Kamin, gekocht auf einem Propangasherd. Für ein Monatsgehalt von der Gemeide und dem Naturschutzamt sind die beiden Hafenmeister, Vogelwart und Inselführer in Personalunion. Doch die Inselromantik hat auch ihre Kehrseiten. Die Versorgung mit Trinkwasser und Lebensmitteln ist eine dauernde Herausforderung. Einmal im Monat müssen sie mit ihrem Boot aufs Festland fahren und Nachschub holen. Dann können sie es kaum erwarten, wieder auf ihre Insel zurückzukehren, erzählen sie.
(NDR)