Folgeninhalt
Montagmorgen, 7.00 Uhr. Für Dr. Nadine Wilke beginnt ein Arbeitstag von 18 Stunden. Im blauen OP-Kittel, geschützt durch Gummihandschuhe führt die Rechtsmedizinerin die morgendliche Leichenschau durch: drei Tote aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, vier aus dem Hamburger Stadtgebiet und zwei aus dem Ausland eingeflogene, im Urlaub verstorbene Personen. Trotz gründlicher Untersuchung findet die Ärztin an den Leichen keine Anzeichen von Fremd- oder Gewaltanwendung. Dann gibt es einen Fall, der auch die Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Rechtsmedizin nicht kalt lässt. Nicht immer schützt die Routine, erzählt ein Mitarbeiter. Auf dem Obduktionstisch liegt eine Babyleiche, Todesursache unbekannt. Die Staatsanwaltschaft will wissen, warum das Neugeborene nach der Geburt starb und ob ein Arztfehler vorliegt.
(NDR)