Folgeninhalt
Zweieinhalb Jahre hat sie in aufreibenden Verhandlungsmarathons für ihren Brexit-Deal gekämpft - gegen Widerstand und harsche Kritik von allen Seiten. Dreimal ist ihr Abkommen im Unterhaus gescheitert. Die Unmöglichkeit, einen geordneten Brexit über die Bühne zu bringen, gingen ihr sichtbar und hörbar an die Substanz. Dem wachsenden Druck zurückzutreten, widersetzte sie sich bis zuletzt. WELTjournal-Reporter Benedict Feichtner hat in seinem Porträt der britischen Regierungschefin Theresa May Wegbegleiter, Biografen und politische Analysten getroffen. Sie zeichnen das Bild einer Einzelkämpferin, ehrgeizig und extrem diszipliniert, die sich selbst als "bloody difficult woman", also als eine "verdammt schwierige Frau" bezeichnet. Eine Jugendfreundin Mays aus ihrer Zeit an der Universität von Oxford erzählt, dass Theresa May schon damals davon geträumt hat, Premierministerin zu werden - und dass ihre größte Stärke darin liegt, niemals aufzugeben.
(ORF)