Der Traum vom Lido

Mit dem frischen Wind, der durch das ehrwürdige Lido weht, erwacht auch die Streitlust der Eigentümerin Madame Carmino und ihrer langjährigen Freundin und Rivalin Henriette aufs Neue. Im Hintergrund beginnt Madame Carmino, die Fäden wieder aufzunehmen, die ihr seit Duprés Ernennung zum Generaldirektor entglitten sind. Um Duprés Einfluss zurückzudrängen, beruft sie ihren Sohn Fabrice in die Geschäftsleitung, ausgestattet mit weitreichenden Befugnissen. Auch die Tatsache, dass die Beziehung zwischen Dupré und der Tänzerin Carole seit einiger Zeit nicht mehr zum Besten steht, macht sich Madame Carmino mit heimlicher Befriedigung zunutze. Geschickt schürt sie Caroles Eifersucht und Selbstzweifel, die das Mädchen plagen, seit mit Mary eine jüngere, äußerst talentierte Solistin engagiert wurde, von der auch Dupré große Stücke zu halten scheint. Bevor man sie abschiebt, will sich Carole eine andere Existenz aufbauen, fernab von der Showbühne und unabhängig von Dupré. Und sie hat es eilig damit, denn sie erwartet bereits ein Baby. Wie soll sie auch ahnen, dass sich ihre vermeintliche Konkurrentin Mary mit Sorgen, Hoffnungen und Ansprüchen herumschlägt, die sich gar nicht so sehr von den ihren unterscheiden, und dass ihr Kummer mit Dupré auf einem Missverständnis beruht.