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Die nordrhein-westfälische Eifel ist Vorbild in Sachen Naturschutz - für ganz Deutschland. Und das gilt nicht nur für den Nationalpark, sondern auch außerhalb desselben und das, obwohl es vielfältige Nutzungen der Flächen gibt, die zunächst wenig mit Naturschutz zu tun haben: Siedlungen mit Industriegebieten, vielbefahrene Straßen, Forstwirtschaft mit Sägewerken, Tongruben. Die größten Flächen werden jedoch von Land- und Forstwirtschaft geprägt - mit einer Besonderheit: Viele Bauern nehmen aktiv am Naturschutz teil. Sie düngen einige ihrer Wiesen nicht, spritzen nicht gegen Schädlinge und mähen später als anderswo - nämlich nach der Blüte. Eine besonders bedrohte Tierart der roten Liste lebt im Perlbach - die Perlbachmuschel. Früher lebten Millionen von ihnen dort, aber die hemmungslose Plünderung wegen ihrer kostbaren Perlen und die Verschmutzung des Wassers rotteten sie fast gänzlich aus. Um sie dort wiederanzusiedeln, werden sie mühsam im Labor nachgezüchtet und aufgepäppelt. Ihr komplizierter Lebenszyklus macht das Projekt "Perlbachmuschel" zu einem echten Abenteuer.
(rbb)
Länge: ca. 15 min.