Folgeninhalt
"Ich hab damals gesagt - in meinem jugendlichen Zorn - dann können wir ja auch anfangen als Gegengewicht gegen die freie gedruckte Presse die öffentlich-rechtlich gedruckte Presse einzuführen, was ein komischer Vorschlag war, geb' ich zu. Schon damals." So beschreibt der damalige Hamburger Bürgermeister Hans-Ulrich Klose die angespannte Stimmung in der Rundfunkstaatsvertragskrise von 1981. Nachdem die beiden CDU-Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein und Niedersachsen, Gerhard Stoltenberg und Ernst Albrecht, den Rundfunkstaatsvertrag gekündigt hatten, stand die Zukunft des NDR als Drei-Länder-Anstalt auf dem Spiel. Dafür kämpfte der junge SPD-Politiker Klose und musste in den Verhandlungen die Einführung des privaten Rundfunks akzeptieren. Welche Probleme er mit dem Privatfernsehen bis heute hat und warum er nie in Talkshows aufgetreten ist, schildert der langjährige SPD-Bundestagsabgeordnete im Interview mit Hans-Jürgen Börner.
(NDR)