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Hopfenbauer Peter Eisold läuft die Zeit davon. Normalerweise herrscht in seinem Betrieb in der Lausitz im Frühjahr Hochbetrieb. Damit auf den 50 Hektar im Herbst Hopfen fürs Bier geerntet werden kann, müssen jetzt die Steigdrähte im Boden verankert werden, an denen sich die Pflanzen hochranken. Ein Knochenjob für erfahrene Saisonkräfte. Als sich die Grenzen Mitte März schlossen, wartete er nicht auf Hilfe aus Berlin oder Dresden, sondern nahm die Dinge selbst in die Hand. Mit einer Anzeige im Internet war er einer der ersten Landwirte in Sachsen, die nach deutschen Saisonkräften suchten. Leider erfordert die Arbeit mit dem Hopfen große Erfahrung, und so war Peter Eisold froh, dass er seine polnische Stammbelegschaft doch noch in die Lausitz holen konnte.
(Phoenix)