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Zeichnen ist cool – Warum wir Cartoons und Comics jetzt brauchen

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Zeichnen ist cool – Warum wir Cartoons und Comics jetzt brauchen
Wir leben in einer digitalen Bilderflut: Wir knipsen, posten, senden, speichern. Ohne Selfie und Video geht gar nichts mehr. Meint man, dabei blüht die Zeichenkunst und gerade auch die Szene für Cartoons, Comics und Graphic Novels. Die Auswahl ist riesig. Was gibt es an unterschiedlichen Themen und Stilen? Und welche Magie steckt hinter der Zeichenkunst? Wir portraitieren Künstler*innen, die das Metier wie ein Lebenselixier aufgesogen haben und doch ganz verschieden sind: Paulina Stulin, die das Leben ihrer Mittdreißiger Generation in sehr intime Geschichten packt, Christina Plaka, die für japanische Comics schwärmt und eine Zeichenschule gegründet hat oder das für ihre FAZ-Karikaturen bekannte Zeichner-Duo Greser & Lenz, von denen nun ein Jubiläumsband herauskommen wird.

"Zeichnen ist wie Gott spielen" – Paulina Stulin ist jung, talentiert und grenzenlos anarchisch
"Zeichnen ist wie Gott spielen", sagt die Künstlerin Paulina Stulin aus Darmstadt. Sie zeichnet, seit sie denken kann. Am liebsten Details aus ihrer nächsten Umgebung, am liebsten erst mal mit einem Bleistift oder Pinsel auf Papier und dann am Computer. Fünf Jahre hat Paulina an ihrer Graphic Novel "Bei mir zuhause" gearbeitet: 600 Seiten über ihr Leben – das Intimste überhaupt, über ihren Körper, ihre Ängste, ihre Scham. "Bei mir zuhause" ist ein Tagebuch, eine Studie über das Leben der Mittdreißiger. Es ist vor allem großartige Zeichenkunst: zeitlos und klassisch und doch ganz anders. Was interessiert sie am Lebensgefühl ihrer Generation, warum wählt sie dafür den Weg über das Zeichnen und welche Comics und Graphic Novels, die derzeit auf dem Markt sind, beeindrucken sie besonders? Autorin: Natascha Pflaumbaum www.paulinastulin.de (Graphic Novel "Bei mir zuhause", Jaja Verlag 2020)

"Schlimm!" – 25 Jahre Greser & Lenz im Dienste der Satire und des politischen Spotts
In einer ihrer neueren Karikaturen steht der Sensenmann vor dem Opa im Ohrensessel. Der brüllt: "1,5 Meter Abstand." Die Corona-Krise beschäftigt auch Deutschlands bekanntestes Zeichner-Duo Greser und Lenz. Seit vielen Jahren arbeiten sie eng zusammen und zeichnen sie regelmäßig v.a. für die FAZ. Ihre Arbeiten lösten schon Verwerfungen aus. 2015 nach den Mordanschlägen bei Charlie Hebdo wäre eine Ausstellung von ihnen in Hanau beinahe abgesagt worden, wegen einer Mohammed- Karikatur. Die Ausstellung fand dann doch statt, unter Polizeischutz. "Wir schießen nach allen Seiten, wo etwas bewitzt werden muss", sagt Heribert Lenz. Als Graphikstudenten hatten sie sich in Würzburg kennengelernt, dann verschlug es sie zum Satiremagazin Titanic nach Frankfurt, seit 25 Jahren haben sie ihre gemeinsame Witzemanufaktur in Aschaffenburg. Jetzt ziehen die beiden Karikaturisten Bilanz. "Schlimm!" heißt der Jubiläumsband, der im Frühjahr erscheinen wird; sechshundert Seiten dick, mit 1700 Zeichnungen der "Dienstleistungwitzemacher", wie sie sich selbst bezeichnen. Die Caricatura in Frankfurt hat 400 ihrer Werke gekauft und plant zu ihrem Lebenswerk eine große Ausstellung. Autor: Uli Zimpelmann (Buch "Schlimm!", Verlag Antje Kunstmann, VÖ 12.05.2021)

"Sie wollen uns erzählen" – Songs der Band Tocotronic als Comic
Seit 27 Jahren stehen sie auf der Bühne und machen Musik. Sie sind offen und erfinden sich immer wieder neu. Sie prägen die deutschsprachige Popkultur und beschreiben das Lebensgefühl einer ganzen Generation. Nun haben verschiedene Künstler*nnen all das in einem Comic gewürdigt; sie illustrieren zehn Tocotronic-Songs in: "Sie wollen uns erzählen". Herausgeber Michael Büsselberg, selbst Musikkenner und Comicfan, hat die die Idee des illustrierten Band-Songbooks aus der angloamerikanischen und französischen Popkultur "importiert" und kongenial auf seine liebste deutschsprachige Band adaptiert. Aurorin: Maren Adler (Buch "Sie wollen uns erzählen: Zehn TOCOTRONIC Songcomics", Ventil Verlag 2020)

Faszination Mangas – Wie eine Offenbacherin japanische Comics zu ihrem Lebensmittelpunkt macht
Christina Plaka ist "Mangaka", eine der bekanntesten Manga-Zeichnerinnen Deutschlands. Nur knapp 10 Künstler*innen gibt es deutschlandweit, die professionell im japanischen Comic-Stil zeichnen. Manga-Figuren haben meist große Kulleraugen, einen runden Kopf und eine Stupsnase; erzählt werden oft Heldengeschichten. In Japan gehören Mangas zum Alltag,- aber auch bei uns sind die japanischen Comics stark im Kommen. Der Manga-Markt ist der größte Comic-Markt weltweit. Christina Plaka zeichnet ihre Geschichten oft mit autobiographischen Inhalten. Sie ist in Offenbach aufgewachsen und hat in Frankfurt Japanologie studiert. Als erste Europäerin hat sie in Japan einen Uni-Abschluss in Manga-Studien absolviert. Mangas sind seitdem zu ihrem Lebensmittelpunkt geworden. In Offenbach hat sie eine Manga-Zeichenschule gegründet, die nun im Corona-Lockdown Online-Kurse anbietet. Ihre eigenen japanischen Comic-Bücher hat sie beim renommierten Carlsen Verlag veröffentlicht. Bericht: Sophia Luft (Manga zeichnen lernen über: https://iammangaka.com/)

Grober Strich und feiner Witz - Das Comiczeichnerduo Hauck & Bauer
Elias Hauck und Dominik Bauer sind seriös, anarchistisch und komisch zugleich. – sie sind das Cartoon-Duo Hauck & Bauer. Seit 17 Jahren veröffentlichen die beiden jede Woche einen Strip in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Im Satiremagazin Titanic, für das sie seit 2005 arbeiten, tragen sie seit 2008 allmonatlich zur Rubrik "Hier lacht der Betrachter" bei. Ihre Fernsehtauglichkeit haben sie schließlich mit Cartoonfilmen zu Anke Engelkes TV-Show "Anke hat Zeit" (WDR) Begonnen hat ihre Erfolgsgeschichte im unterfränkischen Alzenau, kurz hinter der hessischen Grenze: Dort sind sie gemeinsam in die Schule gegangen, und dort ist er entstanden: ihr ganz eigener Humor und ihre ganz eigene Lakonie. Ihr grober Strich und feiner Witz wird in einer großen Sonderausstellung im Caricatura Museum Frankfurt gewürdigt und kann – solange die Museen wieder öffnen dürfen – online gebucht und gesehen werden. Autor: Andreas Krieger (Ausstellung "Hauck & Bauer: Cartoons", Caricatura Museum Frankfurt, 2. Oktober 2020 – April 2021)
(hr-fernsehen)
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Deutsche TV-Premiere: Do, 18.03.2021, hr-Fernsehen
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