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Commissario Montalbano wird mit einem besonders rätselhaften Mordfall konfrontiert: Carmelo Catalanotti, ein wohlhabender Theaterregisseur und Geldverleiher, wird tot in seiner Wohnung aufgefunden - mit einem Brieföffner in der Brust, ausgestreckt und vollständig angezogen auf dem Bett. Die Umstände des Fundes sind heikel, denn Montalbanos Stellvertreter Mimì Augello entdeckt die Leiche zufällig, als er nach einem Schäferstündchen vor dem Ehemann seiner Geliebten flieht. Schnell steht fest: Catalanotti war ein schillernder und kompromissloser Regisseur mit einer obsessiven Methode, seine Laiendarsteller zu prägen. Er trieb sie bis an psychische Grenzen und hatte keine Skrupel, dabei moralische wie menschliche Schranken zu überschreiten. Eifersucht, Abhängigkeit und verletzte Egos kreisen um Catalanottis Theatertruppe, als der rätselhafte Angriff auf einen jungen Mann, der Schulden bei Catalanotti hatte, den Commissario zusätzlich herausfordert. Um das Geflecht aus Geheimnissen, Leidenschaften und Rivalitäten entwirren zu können, muss Montalbano tief in die Schattenseiten des Theaters eindringt. Dabei offenbart sich ihm ein Netz aus künstlerische Eitelkeiten, toxische Männlichkeit und patriarchale Strukturen.
(Edel)