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ttt - titel thesen temperamente

D, 1967–

ttt - titel thesen temperamente
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Sendung vom 02.05.2021

Folgeninhalt
Rettet die Demokratie - Wie unser politisches System umgebaut werden muss
Sie dreht sich im Kreis, nur um sich selbst. Sie kümmert sich nicht mehr um das, was ihre eigentliche Aufgabe wäre: sich um die Bürger und deren Belange zu kümmern. Sie hat keine Ziele mehr. Ihr Plan ist es, keinen Plan zu haben. Sie – das ist die derzeitige Politik in unserem Land. Und Dirk Neubauer, Bürgermeister der sächsischen Stadt Augustusburg, beschreibt sie so. Sein Buch – eine Streitschrift: „Rettet die Demokratie“. Neubauer meint, dass die Demokratie dabei sei, zu sterben. Die Gründe sind für ihn zahlreich: Eine Politik, die sich immer mehr vom Leben entfernt, Politiker, die nur noch ihren Machterhalt, aber nicht das Wohl des Landes im Blick haben und eine übertriebene, alles regulierende Bürokratie. Neubauer schreibt aus seinem politischen Alltag heraus, macht auch Vorschläge für einen Umbau des politischen Systems. Doch ist unsere Demokratie so sehr in Gefahr – und wie lässt sie sich retten? „ttt“ hat mit Dirk Neubauer, der Politikwissenschaftlerin Brigitte Geißel und der ehemaligen Präsidentin des Deutschen Bundestages, Rita Süßmuth, gesprochen.

„Beute“ – Bedroht muslimische Einwanderung die Rechte europäischer Frauen?
Ayaan Hirsi Ali, in Somalia geborene Frauenrechtlerin und Islamkritikerin, widmet sich in ihrem neuesten Buch einem der heikelsten Themen der Flüchtlingsdebatte. Der massenweise Zuzug von Männern aus muslimischen, patriarchalisch geprägten Gesellschaften führe zur schleichenden Erosion der Frauenrechte in Europa. Ali prangert sexuelle Gewalt an. Viele muslimische Männer hätten ein Frauenbild, das vom westlichen Ideal der Gleichberechtigung meilenweit entfernt ist. Europäische Frauen würden als „Beute“ – so der Buchtitel – betrachtet. Die jungen Einwanderer seien nicht vorbereitet auf den Kulturschock, der sie in einer Welt selbstbestimmter und sexuell befreiter Frauen erwartet. Unbequeme Wahrheit oder pauschale Vorverurteilung fast aller muslimischen Männer? Ayaan Hirsi Ali war selbst einmal Asylsuchende und Immigrantin. Jetzt wirft sie den Europäern falsch verstandene Toleranz vor und fordert knallharte Maßnahmen. Asylrecht verschärfen, härtere Strafen für sexuelle Gewalt, Grenzen schließen. Wer sich nicht an die Regeln und Werte hält, muss gehen. Gleichzeitig warnt sie, das Thema nicht den Rechtspopulisten zu überlassen, zu denen sie sich offenbar nicht zählt. Droht die Unterwerfung der europäischen Frauen?

„Ambivalente MeToo-Geschichte – „Das ist Lust“ von Mary Gaitskill
Es ist eine Geschichte voller Ambivalenzen: Eine Frau signalisiert einem Mann, dass er übergriffig ist – und danach werden sie die besten Freunde. Sie ergreift sogar noch Partei für ihn, als er von anderen der sexuellen Belästigung beschuldigt wird. Und er? Ist sich eigentlich keiner Schuld bewusst – und kommt doch ins Nachdenken. Das ist das Setting von Mary Gaitskills jüngster Erzählung „Das ist Lust“, in der sie den schmalen Grat zwischen tatsächlichem Vergehen, Grenzüberschreitung, Flirt und gewollter Annäherung auslotet. Ein Meisterwerk, in dem die Grenzen verwischen, Mehrdeutigkeiten gewollt sind. Gaitskill überlässt die Interpretation dem Leser, ihr Text ist ein nuancenreicher und Differenzierung einfordernder Beitrag zur MeToo-Debatte. „ttt“ macht sich auf zum Hausbesuch bei Mary Gaitskill, um mit ihr über neue Töne in der Debatte zu sprechen.

„A Black Jesus“ – Beeindruckende Dokumentation über Einwanderer in Italien
Im Dorf Siculiana auf Sizilien hängt in einer Kirche eine schwarze Jesus-Figur. Es gibt hier auch ein Flüchtlingszentrum mit vielen schwarzen Migranten. „Das Komische ist, dass die Einheimischen keine Schwarzen mögen, aber sie lieben diesen schwarzen Jesus. Sie lieben ein schwarzes Stück Holz, aber keine Schwarzen aus Fleisch und Blut,“ heißt es im Dokumentarfilm „A Black Jesus“ von Regisseur Luca Lucchesi, dessen Vater aus Siculiana stammt. Der 19-jährige Edward aus Ghana, Bewohner des Flüchtlingszentrums, bittet darum, gemeinsam mit den Einheimischen die Jesus-Statue in der großen jährlichen Prozession durch den Ort tragen zu dürfen, die an den Leidensweg Christi erinnert. Der Film zieht die Parallele zum Leidensweg der Asylsuchenden, zeigt die Widersprüche im Dorf, stellvertretend für die in der Gesellschaft. (Digitaler Filmstart 20. Mai).

Punkte, Punkte, Punkte – Die unverwechselbare Kunst von Yayoi Kusama in Berlin
Es ist eine der spektatulärsten Ausstellungen dieses Jahres – leider noch hinter verschlossenen Türen. Der Gropius-Bau in Berlin präsentiert eine große Retrospektive der japanischen Künstlerin Yayoi Kusama. Seit den 60er Jahren hat die heute 92-jährige Kusama ein faszinierendes Werk geschaffen – von Zeichnungen und fantastischen Objekten bis zu „immersiven“ Rauminstallationen, in denen sich die Besucher regelrecht verlieren können. Weiche, organische Formen und immer wieder Punkte, Punkte, Punkte: das macht ihre Arbeiten unverwechselbar. In Deutschland hat Yayoi Kusama, die weltweit auch bei jüngeren Menschen sehr populär ist, nie die ihr gebührende Aufmerksamkeit bekommen. Höchste Zeit, dass sich das ändert.
(ARD)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Deutsche TV-Premiere: So, 02.05.2021, Das Erste
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