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Der zweite Teil der Dokumentation gibt einen groß angelegten Einblick in die Aufbauleistungen des Staates Israel auf dem Gebiet der Wüstenforschung und der Nutzbarmachung der Wüste durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, vor dem Hintergrund eines seit der Staatsgründung bestehenden Nahostkonfliktes. Mittelpunkt der israelischen Wüstenforschung ist das Midrashat Seda Boqer mit seinem Jacob-Blaustein-Institut im nördlichen Negev. Als Beispiel für eine grandiose Aufbauleistung gilt Mekorot, Israels Wasserbehörde, und deren National Water Carrier, ein ausgeklügeltes Pumpen-, Rohr-, Tunnel- und Kanalsystem, das den gesamten Staat mit Wasser versorgt. Hintergrund auch des zweiten Teils der Dokumentation bleibt aber der große Nahostkonflikt mit seinen Auswirkungen auf Israel, darunter den Menschenrechtsverletzungen, die von der israelischen Armee begangen wurden und die von der israelischen Rechtsanwältin Tamar Pelling angeklagt werden. Es ist Israels großer Schriftsteller Amos Oz, der den einzigen Ausweg weist, den der Konflikt haben kann: den Ausweg des Kompromisses, in dem keine der beiden Seiten auf ihrem Recht beharrt, sondern davon wechselseitig etwas an den anderen abgeben muss.
(hr)