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Nach dem Mauerfall liegt der Osten am Boden: Die Städte sind kaputt, Wirtschaft und Industrie brechen in rasendem Tempo fast vollständig zusammen. Der Osten sucht händeringend nach Machern mit Ideen und Kapital. In dieser Zeit wird eine Spezies geboren, die bis heute ein Spiegelbild der Deutschen Einheit ist: Die Ost-Investoren. Der mittellose Freiberufler Oliver Kreider landet zufällig im Osten, durch eine Autopanne, nicht ahnend, dass er hier zum Unternehmer und am Ende zum Millioneninvestor werden wird. Er hat das richtige Gespür für die Nischen und handelt mit allem, was im Osten Geld bringt: Autos, Altbauten und Plattenbauten. Rechtliche Unsicherheiten, unklare Eigentumsverhältnisse: Kreider weiß genau das zu nutzen. Heute ist er Multimillionär. "Der Staat hat sich neu gebildet und ich habe mich entwickelt - es war Entwicklungshilfe für beide", so Kreider.
(Phoenix)
