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Kürzer arbeiten, gutes Gehalt, gleicher Urlaubsanspruch: Island hat die 4-Tage-Woche schon ausprobiert. Ebenso Spanien, Neuseeland, Schweden und Japan. Diese Doku zeigt, wie die 4-Tage-Woche für alle auch in Deutschland gelingen kann. "beta stories" begleitet dafür unter anderem Lisanne durch ihren verkürzten Arbeitstag bei einem Digitalunternehmen. Sie muss in fünf Stunden schaffen, was sie früher in acht gemacht hat. Klingt erst mal stressig - sie empfindet das Arbeitszeitmodell aber als Gewinn für ihre Leben. Hinter dem Schlagwort 4-Tage-Woche stecken ganz verschiedene Konzepte. Vom verlängerten Wochenende bis zu kürzeren Schichten. Von der Arbeit im Kollektiv bis zum Unternehmen oder öffentlichen Dienst. Die Gemeinsamkeit: Weg von der 40-Stunden-Woche. Wie? Lohnarbeit auf mehr Schultern verteilen als bisher. Gehalt, Urlaubsanspruch und Arbeitslast für den Einzelnen bleiben gleich. Befürworter solcher Arbeitsmodelle sehen viele Vorteile: mehr Produktivität, gerechtere Verteilung von privater Sorgearbeit, sinkender CO2-Fußabdruck, mehr Zeit für zivilgesellschaftliches Engagement, weniger Arbeitslosigkeit - so zum Beispiel Technikphilosoph Philipp Frey. Kritiker sagen, die 4-Tage-Woche sei nicht finanzierbar, Fachkräfte fehlten oder sie warnen vor Produktivitätseinbußen und internationaler Konkurrenz. "beta stories" zeigt, wo neue Arbeitszeitmodelle bereits getestet und eingesetzt werden und was man aus internationalen Studien dazu lernen kann.
(ARD alpha)