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/ SWR/SR Fernsehen Im ersten nachchristlichen Jahrtausend verlagerte sich der Schwerpunkt der jüdischen Diaspora immer mehr vom Nahen und Mittleren Osten nach Europa. Von Italien kommend siedelten sich die ersten jüdischen Familien entlang des Rheins an und gründeten neue Zentren jüdischen Lebens - als Chasside Aschkenaze, die "Frommen Deutschlands". Die jüdische Bevölkerung leistete Entscheidendes für die kulturelle Entwicklung der Städte: Vor allem in Speyer, Worms, Straßburg und Mainz entstanden bedeutsame jüdischen Gemeinden. Mit ihrer Siedlung im Rheintal nahmen die neuen Siedler:innen auch Gebräuche der neuen Heimat in ihre Kultur auf - vor allem übernahmen sie Wörter und Struktur des Mittelhochdeutschen in ihre Alltagssprache - das "Jiddisch" entstand.
(SWR)