Folgeninhalt
Die Dokumentation nimmt den Zuschauer mit auf eine Fahrt mit einem Sonderzug nach Grenoble über Nebenstrecken ins französische Jura. Einen ganzen Tag dauert die Fahrt auf der La-Mure-Bahn von Saint Georges de Commiers nach La Mure. Mit 30 Kilometern pro Stunde zuckelt der Nostalgiezug durch die atemberaubende Landschaft. Die Geschwindigkeit passt sich der Gegend an, man reist gemütlich und hat Zeit. 1888 wurde diese Strecke eingerichtet, um Kohle vom Plateau Matheysine nach Grenoble zu transportieren. Selbst die französische Armee wurde für ihren Bau eingesetzt. Mit Granaten sprengte man die senkrechte Felswand, um für die Trasse Platz zu schaffen. Hauptsächlich für den Transport von Kohle verwendet, musste die Bahn hier zügig vorankommen, um rentabel zu sein. Aus ihr wurde deshalb die erste mit Gleichstrom elektrifizierte Eisenbahnstrecke der Welt. Entlang der Drac-Stauseen führt die Gebirgsbahn über zahlreiche Brücken und durch viele Tunnel auf 925 Meter Höhe. In manch einem soll es sogar spuken. Eine weitere Tagestour führt entlang des Isère-Tals nach Valence und entlang des Rhône-Tals nach Tournon-sur-Rhône. Von dort geht die Fahrt weiter auf der Museumsbahn "Chemin de Fer du Vivarais" mit zwei Dampfzügen durch das Vallée du Doux nach Lamastre. Diese Museumsbahn setzt für die Strecke historische Mallet-Dampflokomotiven ein. Auch wenn man es der Landschaft nicht ansieht, befindet man sich am 45. Breitengrad, also genau auf halber Strecke zwischen Nordpol und Äquator. Seit 1996 zieht die historische Bahn Touristen den Berg hinauf.
(arte)
Länge: ca. 30 min.
