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In der klassischen Physik geht man davon aus, dass es einen absoluten Raum und unabhängig davon eine absolute Zeit gibt. Dieser Auffassung widersprach Albert Einstein: zunächst 1905 mit der sogenannten speziellen Relativitätstheorie und schließlich 1915 mit ihrer Erweiterung zur allgemeinen Relativitätstheorie. Aus relativistischer Sicht sind weder Raum noch Zeit absolut, sondern untrennbar miteinander verknüpft und abhängig vom jeweiligen Bezugssystem. Inwieweit haben die herkömmlichen Vorstellungen von Zeit und Raum angesichts dieser beiden revolutionären Theorien noch Bestand? Wie lässt sich die Einstein'sche Welt verständlich erklären? Und ist seine Relativitätstheorie selbst auch nur relativ? Etienne Klein ist Physiker, Wissenschaftsphilosoph und Radioproduzent. Er lehrt an der Ecole Centrale de Paris und leitet das Forschungslabor LARSIM der französischen Atomenergiebehörde CEA. Auf France Culture ist er für eine Wissenschaftssendung verantwortlich. Zu seinen jüngsten Veröffentlichungen zählen "Le Pays qu'habitait Albert Einstein" (Actes Sud, 2016), "Tout n'est pas relatif" (Flammarion, 2017), "Idées de génies, 33 textes qui ont bousculé la physique", mit Gautier Depambour (Champs-Flammarion, 2021), "150 drôles d'expressions pour ramener sa science" (Le Robert, 2021) und "L'Esprit du corps" (Robert Laffont/INSEP, 2021).
(arte)
Länge: ca. 26 min.