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Tausende unterirdische Artilleriewerke mehr als 700 Kilometer entlang der französischen Grenze von Belgien bis zum Mittelmeer: Einst Teil einer der größten Verteidigungslinien der Welt sind heute viele der Anlagen vergessen. Nach dem Ersten Weltkrieg war Frankreich ausgeblutet, 1,4 Millionen Soldaten gefallen. Um das Land vor einem erneuten Angriffskrieg zu schützen, setzte man auf eine stark befestigte Verteidigungslinie, durchgesetzt von Kriegsminister André Maginot, dem Namensgeber. Die Maginot-Linie war ein Meisterwerk der Ingenieurskunst mit damals modernster Technik - als uneinnehmbar gefeiert. Nur ein "Blitzkrieg" wurde nicht bedacht. Als Deutschland im Mai 1940 Frankreich angreift, wird eine Lücke in den Ardennen zur Achillesferse. Seither steht die Maginot-Linie auch für das Trauma der französischen Niederlage. Die Dokumentation führt in die Welt der Bunker. Mit Archivmaterial, Drohnenaufnahmen sowie Zeitzeugen und Historiker:innen zeichnet sie das Bild eines umstrittenen Bauwerks.
(SWR)
Folge "Die Maginot-Linie" anschauen
- Mo 03.06., 21:00 Uhr
- Di 04.06., 01:30 Uhr
- Di 04.06., 19:15 Uhr