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auslandsjournal - die doku

D, 2013–

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Brüssel und das Terror-Trauma

Folgeninhalt
Im hochgesicherten Gerichtsgebäude Justitia läuft ein Prozess, der ganz Belgien bewegt. Zehn Männer müssen sich wegen der Terroranschläge vom 22. März 2016 in Brüssel verantworten. 32 Todesopfer und Hunderte Verletzte haben sie auf dem Gewissen. Zwölf Geschworene werden am Ende darüber entscheiden müssen, welche Strafe gerecht ist für das Zerstören so vieler Leben, für das Verursachen eines nationalen Traumas. Die Opfer der Anschläge blicken sehr unterschiedlich auf diesen Prozess. Da ist etwa Sabine Borgignons. Sie saß neben dem Selbstmordattentäter in der Metro. Sie wurde schwer verletzt, lag mehrere Wochen im Koma und kann sich an nichts erinnern. "Dass ich jetzt zum Prozess gehe, hilft mir, zu verstehen, dass ich auch wirklich Opfer dieser Anschläge bin", sagt Sabine kurz bevor sie zum ersten Mal den Gerichtssaal betritt. Noch heute leidet sie unter den körperlichen und psychischen Folgen der Explosion. Mohamed El Bachiri hingegen tritt zwar als einer der rund 1000 Nebenkläger auf, will sich und seine drei Söhne aber vom Prozess fernhalten. Seine Frau Loubna war am Tag der Anschläge nur wenige Meter entfernt von Sabine in der Metro. Sie überlebte nicht. Mohamed lebt in Molenbeek - dem Viertel, aus dem die meisten der Attentäter kommen. Aber er verspürt keinen Hass mehr, setzt sich seit Jahren aktiv für Mitmenschlichkeit und Verständigung der Kulturen ein: "Das ist meine Art Kampf, er gibt meinem Leben noch einen Sinn." Für Stanislas Eskenazi ist es der "Prozess seines Lebens". Der Anwalt vertritt seit 2016 Mohamed Abrini, den Attentäter, der sich am Flughafen letztlich nicht in die Luft sprengte. Aber als Brüsseler fühlt auch er sich persönlich involviert: "Wir alle wollen verstehen, wie es zu diesen Anschlägen kommen konnte, wie diese Jungs vom Weg abgekommen sind." Stanislas will, dass alle hinschauen, um künftig solche Taten zu verhindern. Sie alle stehen stellvertretend für das Land, das auch sieben Jahre nach den Anschlägen weiter versucht, sein Trauma zu bewältigen. Und hofft, dass der Prozess zumindest einen Beitrag leisten kann.
(ZDF)
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Deutsche TV-Premiere: Mi, 22.03.2023, ZDF
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