Am Anfang

Joseph, Isaaks Enkel und Urenkel Abrahams, wurde von seinen eifersüchtigen zehn Brüdern nach Ägypten als Sklave verkauft. Dort bewährt sich Joseph als Sklave von Potiphar, dem Befehlshaber der Leibwache des Pharao. Durch seinen unermüdlichen Eifer und seine Ehrlichkeit gewinnt Joseph Potiphars Vertrauen und wird als sein Aufseher eingesetzt. Doch Potiphars Frau Zuleika begehrt Joseph. Als sie von ihm zurückgewiesen wird, rächt sich Zuleika für diese Demütigung und beschuldigt Joseph, sich an ihr vergangen zu haben. Er wird ins Gefängnis geworfen. Aus der Haft wird er erst befreit, als der Pharao von Josephs Fähigkeit erfährt, Träume zu deuten. Den Pharao plagt seit langem ein schrecklicher Traum. Joseph prophezeit, dass Ägypten nach sieben Jahren reichlicher Ernte sieben Jahre Hungersnot drohen. Er rät dem Pharao vorzusorgen und ein Fünftel der reichlichen Ernte für die Hungersnot beiseite zu legen. Der Pharao glaubt ihm, ernennt Joseph zu seinem Berater und verhilft ihm zu Macht und Reichtum. Als nun nach sieben fetten Jahren eine furchtbare Hungersnot ausbricht, kommen die Menschen von nah und fern nach Ägypten, um Getreide zu kaufen. Auch Jacob schickt seine Söhne nach Ägypten. Als Joseph feststellt, dass sich seine Brüder geändert haben, söhnt er sich mit ihnen aus und wird nun wieder mit seinem Vater vereint. Jahre vergehen. In Ägypten hat der Pharao ein grausames Gesetz erlassen: Alle männlichen hebräischen Neugeborenen sollen getötet werden. Die verzweifelte Israelitin Yocheved setzt ihr Baby Moses auf dem Nil aus. Moses wird von der Schwester des Pharaos gefunden und von ihr wie ein Prinz aufgezogen. Myriam, die Schwester Moses, erreicht, dass Yocheved als Amme für ihren Bruder bestimmt wird. Doch Moses Jugend endet überraschend. Um seinem Bruder Aaron zu helfen, tötet er einen Ägypter und muss fliehen. Während der Jahre seines Exils lernt Moses seine zukünftige Frau Zippora und ihren Vater Jethro kennen. Nach der Heirat mit Zippora erscheint Moses erstmals Gott in Form eines brennenden Dornbuschs und fordert ihn auf, nach Ägypten zurückzukehren, um sein Volk zu retten. Moses vollbringt dort Wunder und fordert vom Pharao, die Israeliten in die Freiheit ziehen zu lassen. Doch erst nach der zehnten Plage, der Tötung aller ägyptischen Neugeborenen, gestattet der Pharao den Auszug des israelitischen Volkes. Kurz danach reut ihn sein Zugeständnis, und er verfolgt die Israeliten mit seinem Heer. Am Ufer des Roten Meeres holt er sie ein. Ein plötzlich einsetzender Wind teilt das rote Meer, und die Israeliten erreichen trockenen Fußes die rettende Ufer. Das ägyptische Heer wird von den plötzlich zurückkehrenden Fluten verschlungen. Die Israeliten schaffen es zwar durch das Rote Meer, doch wandern sie für Jahre ziellos durch die Wüste. Sie werden unzufrieden, leiden Hunger und fragen Moses nach Gottes Plan. Moses entscheidet sich, auf den Berg Sinai zu klettern, in der Hoffnung auf diese Frage eine Antwort zu finden. Auf dem Berg Sinai gibt Gott Moses eine Liste mit den Zehn Geboten. Bei seiner Rückkehr ins Lager entdeckt Moses, dass das israelitische Volk den Glauben an Gott verloren hat und ein Götzenbild verehrt: das Goldene Kalb. Moses zerstört die Gesetzestafeln und bestraft die Frevler hart. Dann kehrt er auf den Berg zurück, um neue Gesetzestafeln zu empfangen. Mit seinem Volk macht sich Moses weiter auf die Reise ins gelobte Land, doch wird er selbst es nicht mehr erreichen. Er bestimmt Joshua als seinen Nachfolger, und nach Moses' Tod führt dieser die Israeliten ins gelobte Land.