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Moderne Männer haben sich von klassischen Rollenklischees verabschiedet. Dennoch denken viele bei Männlichkeit immer noch an körperliche Stärke oder Mut. Andere Vorstellungen sind zum Beispiel, dass Männer besonders rational seien oder ihre Emotionen besser kontrollieren könnten als Frauen. Diese Klischees gelten aber mittlerweile als überholt. Aber was ist das neue Bild des modernen Mannes? Fabien ist davon überzeugt, dass es in der heutigen Zeit schwerer ist, ein Mann zu sein, da die Aufgaben viel komplexer geworden sind. Er denkt auch, dass moderne Männer weder muskulös sein noch viel Geld verdienen müssen. Für Patrick alias "Grazia Patricia" bedeutet Männlichkeit nicht nur, stark und dominant zu sein, sondern auch Emotionen zuzulassen. Außerdem hat doch jeder Mann auch eine feminine Seite. Helmut erzählt, dass er in der Schulzeit ein Außenseiter war, weil er sich weder für Fußball noch für Autos interessiert hat. Heute will er andere Männer unterstützen, die auf der Suche nach ihrer Männlichkeit sind. Anette meint, dass Männer selbstbewusst auftreten sollten. Daher will sie – wie sie sagt – auch keinen Softie an ihrer Seiten, sondern einen Mann, der seine Männlichkeit auch offen zeigt. Werner denkt, dass durch die fortschreitende Emanzipation die Männer ihre Männlichkeit zunehmend verlieren. Er behauptet, einen Drahtseilakt zwischen dem gefühlvollen und bestimmenden Mann zu führen. Julia erzählt, dass sie sich gerne das traditionelle Rollenbild ihrer Eltern als Vorbild nehmen möchte. Sie ist aber auch davon überzeugt, dass moderne Männer fürsorgliche Väter sein sollten, wie sie es auch selbst erlebt hat.
(ORF)
