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Noch vor 20 Jahren war die Balearen-Insel Formentera unberührt von der modernen Welt, ein Juwel im Mittelmeer mit traumhaften Stränden und türkisfarbenem Wasser. Heute ist die kleine Insel im Sommer teurer als London, Paris oder Rom. Doch man findet hier noch einen alten Lebensstil, der überdauert hat. Pepe ist 88 Jahre alt und betrachtet von einer Klippe aus den Horizont. Er liebt seine Insel, auf der bereits seine Vorfahren lebten. Seine ganze Leidenschaft gilt dem Meer und seinem Land. Pepe und seine Frau Margarita halten sich Ziegen, Tauben, Kaninchen und Schweine. Sie sind stolz darauf, noch immer fast alles, was sie zum Leben brauchen, selbst erzeugen zu können, von Gemüse und Obst über Brot und Käse bis zum Wein. Im Sommer fangen sie zudem Meerbarben, Zackenbarsche, Thunfische und Muränen. Auf seinem einsamen Felsen in La Mola verkörpert Pepe so manchen Widerspruch. Seine Wurzeln liegen in einer alten, geschichtsträchtigen Kultur, doch heute ist er mit der schnelllebigen Gegenwart konfrontiert. Er ist ein Symbol für den Wandel in Europa. Er hat, wie er selbst sagt, zwei Leben gelebt.
(arte)
Länge: ca. 26 min.