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Pie Tshibanda floh vor 13 Jahren nach Belgien, weil sein Leben im Kongo in Gefahr war. Drei Jahre später kamen seine Frau und die sechs Kinder nach. Der fröhliche und gesprächige Mann stellt sich dem Leben. Nach der Ankunft in seinem neuen Dorf klingelte er an allen Türen, um sich als neuer Nachbar vorzustellen. Viele hielten ihn für verrückt, für einen Bettler oder Zeugen Jehovas. Andere luden ihn zu sich ein. Da er sowieso gern seine Geschichte erzählt, wurde daraus schnell ein Theaterstück, das heute ganze Theatersäle füllt. In seinem Stück "Der verrückte Schwarze im Land der Weißen" verrät er zahlreiche Abenteuer, die er bei den Weißen zu bestehen hatte und erzielt auf beiden Seiten lautes Lachen. Zudem erklärt er auch aufgeweckten Schülern wie Gleichaltrige im fernen Kongo leben oder was sie essen, was in ihren Augen mindestens genauso fremd erscheint wie hierzulande Austern oder Schnecken. Für den liebevollen, doch auch mal resoluten Familienvater zählt vor allem ein starkes Wir-Gefühl und der Zusammenhalt unter den Menschen, was ihn schnell im Leben der Dorfbewohner integrieren ließ. Ob in Schulen, Theatersälen oder Interviews: Jedem gibt er etwas mit von seinem Leben, seinen Ansichten oder einfach nur von seiner offenen, lebensfrohen Art.
(arte)
Länge: ca. 26 min.