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"Romantisches Franken" nennt man die Gegend um Ansbach. Hier scheint die Zeit manchmal still zu stehen: mittelalterliche Gassen, gotische Schlösser und denkmalgeschützte Fachwerkhäuser in den Städten und Dörfern. Uraltes Handwerk von Schustern und Korbmachern hat sich hier erhalten und traditionsreiche Dorffeste werden gefeiert. Hinter den alten Mauern der Gasthöfe sorgen junge Köche für frischen Wind in der fränkischen Küche. In Marktbergel wird das "Schäufele" zum Beispiel zartrosa mit einem Schalotten-Schmarrn und Karotten-Kohlrabi-Gemüse gereicht. Und auf Schloss Hohenstein werden gebratene Rotbarbenfilets auf gelierter spanischer Gazpacho serviert. Doch auch die traditionelle fränkische Küche kommt im "Romantischen Franken" und im "Coburger Land" nicht zu kurz: Pfefferhaxen mit "Halbseidenen" gibt's in Rödental, Rehkeule mit Kloß und Blaukraut in Burgkunstadt oder Zander im Bierteig in Coburg - dazu Spezialbier aus hauseigenen Brauereien. Der "Schlemmerreise"-Geheimtipp: In Coburg ist seit 20 Jahren an drei Tagen im Sommer brasilianisches Flair angesagt. Sambatrommeln dröhnen und an den Ständen gibt es außer "Wärschdla" (Bratwürste) und dunklem Bier die brasilianische Bohnensuppe "Fejoada" und den Cocktail "Caipirinha". Sänger und Tänzer heizen rund 200 000 Besuchern in "Klein-Rio" ein.
(BR)