Y-Kollektiv

Psychedelischer Honig: In Nepal riskieren die Gurung ihr Leben für "Mad Honey", im Westen verkaufen Online-Shops das "Natur-Wunder" als legalen Rausch. Behörden warnen vor Gesundheitsgefahren. Influencer, Sinnsucher und Spirit-Touristen zahlen viel Geld für einen Trip. Mitten im Hype: Honig-Nerd Steve aus Berlin. Er will den Honig selbst ernten - trotz Bienenallergie. "Y-Kollektiv"-Reporter Frederik Fleig begleitet ihn und fragt: Wie weit geht Selbstfindung? Und wer profitiert vom Honig-Hype? Ein halluzinogener Honig vom Himalaja geht viral: "Mad Honey", traditionell von den Gurung aus schwindelerregender Höhe geerntet, wird in westlichen Metropolen zu einem neuen Hype - gefeiert von TikTokern oder der Podcast-Größe Joe Rogan und sogar Joko & Klaas. In Deutschland verkaufen Online-Shops das psychedelische Naturprodukt als legalen Rausch - eine rechtliche Grauzone. Behörden dagegen warnen vor teils schwerwiegenden Gesundheitsgefahren. Doch was einst ein heiliges Ritual war, wird heute zur kommerziellen Inszenierung: Für viel Geld buchen Backpacker, Influencer und Sinnsuchende "Honey Hunting"-Touren und posieren an steilen Felswänden für Social Media. Profitieren die Menschen in den nepalesischen Bergdörfern tatsächlich vom Trend? Oder zahlen sie den Preis für westliche Selbstverwirklichung? Mitten in diesem Hype: Honig-Experte Steve aus Berlin. Seit Jahren träumt er davon, selbst "Mad Honey" zu ernten - obwohl er eine lebensbedrohliche Bienenallergie hat. Ausgerüstet mit Schutzanzug und Adrenalin-Spritzen will er trotzdem an die Klippen des Himalaja. Für ihn ist es mehr als ein Abenteuer - es ist eine spirituelle Suche. "Y-Kollektiv"-Reporter Frederik Fleig begleitet Steve auf seinem gefährlichen Weg - und stellt die Frage: Wie weit gehen Menschen heute für Erkenntnis, Rausch und Selbstfindung? Und wie süß kann ein Honig schmecken, wenn er das Leben kosten könnte?