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Gold, Perlen und Edelsteine werden für viele Menschen noch wertvoller, wenn sie ohne Schaden für Mensch und Natur gewonnen wurden. Schmuck mit gutem Gewissen glänzt nachhaltig und fair. Minen mit menschlichen Arbeitsbedingungen, Muschelzucht ohne verheerende Schäden für die Natur: Weltweit suchen Schmuckschaffende nach neuen Quellen für ihre edlen Rohstoffe. Und die Nachfrage steigt. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir kein Gold mehr aus der Erde holen müssen", sagt Schmuckdesignerin Guya Merkle. "Keiner muss in den gefährlichen Goldminen arbeiten. Wir haben genug Gold im Umlauf." Sie meint damit zum Beispiel die kleinen Mengen, die in Handys verbaut sind. Millionen davon landen in Afrika als Elektroschrott auf Müllhalden und werden verbrannt - ihre wertvollen Bestandteile gleich mit. Deshalb holt die Berlinerin sie containerweise zurück nach Europa und gewinnt daraus recyceltes Gold für ihre Schmuckkollektion. Die Aktivistin setzt sich für die Schließung aller Kleinbergbauminen weltweit ein. In Uganda sorgt sie mit ihrer Stiftung Earthbeat Foundation dafür, dass Menschen, die dadurch ihre Arbeit verlieren, ihren Lebensunterhalt anders verdienen können - durch Bienenzucht. Goldschmied Jan Spille ist ein echter Pionier. Seit 20 Jahren setzt er auf fairen und ökologischen Goldabbau. "Wir haben beim weltweiten Kleinbergbau gravierende Umweltschäden, soziale Ausbeutung und Kinderarbeit", sagt der Hamburger. Jetzt geht sein Engagement in die nächste Runde: bei Edelsteinen. So ist er auf eine Saphirmine in Sri Lanka gestoßen. Ein Vorreiterprojekt: Die deutschen Edelsteinproduzenten Leander Schorr und Peter Janowski haben dort mit lokalen Partnern die ECOMINE gegründet - die weltweit erste Ökomine, in der sie Saphire umweltfreundlich abbauen und auf sichere, gerechte Arbeitsbedingungen achten. "Ganzheitlicher geht es kaum", sagt ihr neuer Kunde, Jan Spille. Jörg Gellner stellt in zweiter Generation wertvollen Perlenschmuck her. Seine Perlen stammen nicht aus tierquälerischer chinesischer Massenzucht von Muscheln. Im Gegenteil: Gellner kauft bei Perlenzüchter Justin Hunter auf Savusavu, einer der Fidschi-Inseln. Hunter hat sich selbst strenge Umweltregeln auferlegt. Sein Environmental Code sorgt für eine ökologisch intakte Unterwasserwelt, denn sie ist die Voraussetzung für natürlich wachsende Perlen. Hunters Vision: "Nur ein gesundes Ökosystem bringt gesunde 'Früchte' hervor." Seine Perlen schimmern in vielen verschiedenen Perlmuttfarben. Für Jörg Gellners Schmuckmanufaktur im württembergischen Wiernsheim kommen keine anderen infrage. Neue Ideen für mehr Nachhaltigkeit bei Schmuckstücken sind Gold wert.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.






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