Abgefahren - auf vier Rädern Richtung Wüste

Zwölf Teams, ein Gedanke: 7000 Kilometer fahren, um Waisenkinder in Mauretanien zu unterstützen - eine abenteuerliche Mission. Florian Schmidt nutzt schon seit vielen Jahren seinen Jahresurlaub für eine Fahrt mit dem Auto nach Mauretanien. Auf einer seiner Reisen hat er einen Afrikaner kennengelernt, mit dem er 2006 gemeinsam ein Waisenhaus gegründet hat. Es bietet heute rund 60 Kindern ein Heim, ein Minimum an Bildung und die allgemeine Grundversorgung. Seit zwei Jahren trommelt der junge Kfz-Mechaniker Menschen zusammen, die die Abenteuerfahrt bis nach Mauretanien mit ihm teilen wollen. Drei Wochen lang geht es mit dem Auto von allen Teilen Deutschlands aus über Frankreich nach Tarifa in Südspanien. Die Autos haben die Teams vorher im Internet ersteigert, um sie später am Zielort zu verkaufen. Der komplette Erlös aller in Nouakchott verkauften Autos fließt in die Einrichtung des Waisenhauses und wird im Anschluss an die Reise persönlich übergeben. Frank, Jan und Markus aus Baden-Württemberg fahren zu dritt in einem knallbunt lackierten VW Bus durch die Wüste. Zwei Jungs aus Frankfurt, ein Arzt, zwei Polizisten, und ein reines Frauen-Team sind ihnen dicht auf den Fersen. Die rund 20 Teilnehmer treffen sich auf einem Campingplatz in Tarifa, um mit der Fähre nach Marokko überzusetzen. Von Fes über Marrakesch fährt die Gruppe entlang der marokkanischen Atlantikküste und durchquert "off-road" die Stille der Westsahara. Ab der mauretanischen Grenze geht die Rallye im Polizeikonvoi bis in die geschäftige Hauptstadt Nouakchott. Autopannen und schweißtreibende Reparaturarbeiten bleiben nicht aus. Sandstürme können die Fahrt erschweren. Aber auch flammende Farben und fremdartige Gerüche sind ständige Begleiter dieser Abenteuerreise durch die einzigartige Landschaft Nord-Afrikas. ZDFneo zeigt die fünfteilige Reportage täglich um 18.45 Uhr.