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Rom, 1943: Während Papst Pius XII., der sich bezüglich des Kriegsgeschehens für unparteiisch erklärt hat, darum kämpft, die Stadt vor Hunger und Zerstörung zu bewahren, lebt die 22-jährige Miriam mit ihrem kleinen Bruder Riccardo und ihrem Vater Armando in einem jüdischen Ghetto. Nach der Invasion der Amerikaner auf Sizilien, besetzen deutsche Truppen Rom, um den Vormarsch der Amerikaner zu stoppen. Dadurch droht der jüdischen Bevölkerung die Deportation. Ernst von Weizsäcker, deutscher Botschafter im Vatikan, warnt die Generäle Stahel und Wolff, Papst Pius XII. nicht zu unterschätzen. Während Pius XII. Stahel zu einer Audienz lädt, erhält Wolff den direkten Befehl Hitlers, den Papst zu entführen. Miriam und ihr Freund Davide überbringen indes jüdischen Bürgern gefälschte Pässe, als die deutschen Besatzer das jüdische Ghetto räumen. Verzweifelt sucht Pius XII. nach einem Mittel, um die Deportation zu verhindern. Als der polnische Botschafter ein entschiedeneres Vorgehen des Heiligen Stuhls einfordert, wird Pius XII. daran erinnert, dass der Protest der örtlichen Bischöfe in den Niederlanden zur Ermordung zehntausender Juden führte. Am Bahnhof Tiburtina steht unterdessen ein Zug bereit, der über 1.000 Juden abtransportieren soll, unter anderem Miriams Vater. Verzweifelt sieht Miriam dem Zug hinterher. Mit der Deportation der römischen Juden hat General Wolff nur noch eine Aufgabe: Er muss den Papst entführen. Der zweiteilige Fernsehfilm "Pius XII." porträtiert das Wirken und Handeln des Vatikanstaates während des Zweiten Weltkriegs. Dabei werden verschiedene Perspektiven betrachtet. Der zweite Teil des Fernsehfilms "Pius XII." folgt im Anschluss, um 21.45 Uhr.
(3sat)