Serie in Schwarz

Von wütenden Polizeibeamten wird Manu eines Tages aus seiner dunklen Zelle gezerrt und beauftragt, sich in einen privaten Radiosender einzuschleichen. Über dessen Verbindungen in die illegale Szene soll er einen gefährlichen Einbrecherring auffliegen lassen. Die schöne Crista ist es schließlich, die ihm Zugang zum Sender verschaffen wird, denn sie macht eine Wunschsendung eigens für Häftlinge. Sie nimmt deren Anrufe entgegen und erfüllt ihre Musikwünsche. Manu lauert Crista also vor ihrer Haustüre auf und lädt sie auf einen Kaffee ein. Die sanfte und hilfsbereite Crista sagt zu. Als Manu den Sender dann zum ersten Mal betritt, beginnt sein Herz zu klopfen bei dem Gedanken, jederzeit auf seinen Sohn treffen zu können, der ebenfalls zur Einbrecherbande gehört. Und das Herzklopfen hört nicht auf, denn Manu verliebt sich in die Moderatorin und gerät dadurch vollends aus dem Gleichgewicht. "Serie in Schwarz" erzählt diesmal von einem Häftling, der als Informant eingesetzt wird und in der wiedergewonnenen Freiheit die früher so vertrauten Gefühle neu zu spüren beginnt: Vatergefühle und sehnsüchtige Verliebtheit. Seine Liebe kennt dabei keine Grenzen ... Die "Serie in Schwarz" geht literarisch zurück auf die Romankollektion "Suite Noire", die von Jean-Bernard Pouy ins Leben gerufen wurde. Eine Hommage an die legendäre, 1945 begonnene "Série Noire" des französischen Verlags Gallimard, die sich allerdings im Laufe der Jahre von der Art Populärliteratur entfernt hat, die ihrem ursprünglichen Gründer Marcel Duhamel so sehr am Herzen lag.