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Nelson Mandela, der erste schwarze Staatspräsident Südafrikas, ist eine lebende Legende. In der ganzen Welt steht sein Name für Freiheit, Gerechtigkeit und die Bereitschaft zur Versöhnung. 27 Jahre saß er für seine Überzeugung im Gefängnis. Mandela war in der Transkei aufgewachsen, in einer der ärmsten Gegenden des Landes. Nach Abschluss des Colleges ging er nach Johannesburg und wurde Mitglied des ANC, des Afrikanischen Nationalkongresses, der für die Rechte der Schwarzen kämpfte. Mandela studierte Jura und eröffnete die erste schwarze Kanzlei Südafrikas. Der ANC startete Kampagnen gegen die "weißen" Apartheids-Gesetze. Als der ANC verboten wurde, tauchte Mandela unter, rief aus dem Untergrund zum Streik auf, zu Sabotage und bewaffnetem Kampf. Doch schon nach kurzer Zeit wurde er verhaftet und zusammen mit der gesamten ANC-Führung in einem Schauprozess abgeurteilt. Nelson Mandela wurde im Zuchthaus von Robben Island, einer Insel vor Kapstadt, weggesperrt - für 27 Jahre. Was ihn aufrecht hielt, ist das Bewusstsein, für eine gerechte Sache zu kämpfen, und der Kontakt zu den Freunden. Seine große Stütze in dieser Zeit war Winnie Mandela, seine Frau. Sie hielt die Erinnerung aufrecht an die ANC-Führer in Robben Island. Der Ruf "Freiheit für Mandela" wurde zur Parole der Anti-Apartheid-Bewegung. Im Februar 1990 kam Nelson Mandela frei. Aus dem zornigen jungen Kämpfer war im Gefängnis ein besonnener Streiter für die Rechte der Schwarzen geworden - der Versöhnung will statt Rache.
(hr-fernsehen)
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