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Die heutige Rentnergeneration ist so gut situiert wie nie zuvor. Das Bild der wohlhabenden, gesunden und aktiven Alten gilt aber nur bedingt; die Einkommens und Vermögensverteilung bei älteren Menschen ist sehr ungleich; entsprechend auch die Furcht vor dem Alter. Die Angst vor dem Alter hat nicht nur finanzielle und individuelle, sondern auch gesellschaftliche Komponenten. Zum schmerzlich erfahrenen körperlichen und geistigen Verfall im Alter kommen Erfahrungen von Armut, Abhängigkeit und Ausgrenzung. Die öffentliche Diskussion über Pflegekosten und Sterbehilfe schürt das Bewusstsein, zur Last zu fallen. In der modernen Welt der Jungen fühlen sich viele alte Menschen verunsichert und leiden unter Einsamkeit. Sie stellen sich unter einen enormen Druck, körperlich und geistig fit zu bleiben, die eigene Selbstständigkeit, Würde und die Kontrolle über das eigene Leben zu bewahren. Fallbeispiele armutsgefährdeter, abhängiger und weitgehend hilfloser alter Menschen im Altenheim im Kontrast mit gut situierten, aktiven und sorgenfrei lebenden Senioren.
(einsfestival)
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