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Ab in den Keller! - Die Liebe in den Siebzigern fand im Untergrund statt: Fetenkeller unterm elterlichen Eigenheim, Teestuben im Tiefgeschoss kirchlicher Gemeindezentren. Unterirdische Matratzenbunker und Kissenburgen wurden Zufluchtsorte des hormonellen Notstands. Dunkel war's und die Musik lief langsam. Die Jugend drückte sich aneinander. Klammerblues vereinte hautnah eine ganze Generation. Zeit der zahmen Zärtlichkeiten. Die Rolling Stones beschluchzten "Angie", Rod Stewart sang sich "Sailing" aus der Seele und Smokie-Leadsänger Chris Norman ließ gefühlig seine Räucherstimme kratzen. Während man wohlig-weich auf dem Jugendzimmer-Flokati lag und von einem Liebesleben träumte, wie es die Fotoromane in der "Bravo" vorlebten: Petting unter Prilblumen. Sanftes und Samtcord. Der Stoff, aus dem die Träume waren. Die Träume, die Musik wurden ...
(rbb)