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24

Wir sind NRW

D, 2009–2014

Wir sind NRW
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Das Ruhrgebiet II

Folgeninhalt
"Komm zur Ruhr!" singt Herbert Grönemeyer. "Bin schon da!" sagt Christian Dassel. Bereits zum zweiten Mal ist er mit seinem Team zwischen Duisburg und Hamm unterwegs. Bei diesem Streifzug durch das Ruhrgebiet hat er Menschen getroffen, die selbst auch ein Lied davon singen können, was es heißt, im Pott zu leben. Es heißt vor allem, flexibel zu sein. Eine Region im Wandel und eine Region, die es aufgrund ihrer Vielfalt wert war, noch einmal für "Wir sind NRW!" besucht zu werden. Auf einem ehemaligen Zechengelände in Herne sitzt ein alter Mann in der Sonne. Durch Zufall kommt Christian Dassel mit ihm ins Gespräch. "Ich halte Totenwache", sagt der Mann, "mein Bruder ist hier eingemauert." Solche Sätze fallen nur im Ruhrgebiet. Der Bruder von Manfred Rzepka war bei der Grubenwehr auf der Zeche Mont Cenis. Am 23. Juli 1965 kam er bei einem Grubenbrand ums Leben. Seine Leiche konnte nicht geborgen werden. Der Schacht wurde verfüllt. Deshalb: Totenwache für einen Eingemauerten. So eindrucksvoll diese Begegnung war, so symbolisch ist sie auch: Gerade im Ruhrgebiet ist die Vergangenheit allgegenwärtig. Kohle und Stahl haben die Region geprägt - und haben trotzdem keine Zukunft. Die Veränderung ist im Ruhrgebiet eine echte Konstante. Auch Winfried Förster geht mit der Zeit - im wahrsten Sinne des Wortes: Der Sozialplan von Thyssen-Krupp kam ihm gerade recht - er geht freiwillig in den Vorruhestand. Aus dem Phoenix-Werk, auf dem er gearbeitet hat, ist mittlerweile der Phoenix-See geworden. Winfried Förster: "Kurort Dortmund-Hoerde - nicht zu fassen...". Ähnlich unfassbar: Zwei Familien aus dem Sauerland machen Urlaub im Revier! Sie kommen wegen der Landschaft! Mit zwei Tretbooten sind sie drei Tage lang auf der Ruhr unterwegs. Noch immer trotzen zahlreiche Traditionen dem steten Wandel. Brieftauben zum Beispiel gehören zum Ruhrgebiet wie Sarah Mölling zu Bottrop. Die junge Dame ist unter all den alten Herren ihrer Reisevereinigung eine äußerst attraktive Ausnahme. Zusammen mit ihrem Vater und ihrem Opa schickt sie regelmäßig Tauben auf die Reise und ist immer wieder gerührt, wenn die Tiere zurückkommen. "Taubenzüchter find' ich sehr exotisch!" sagt George Dias aus Hattingen. Er ist Tamile und besucht alle Jahre wieder die hinduistische Tempelprozession in Hamm. Menschen in Trance stechen sich Haken durch die Haut, im Datteln-Hamm-Kanal finden rituelle Waschungen statt. Für den normalen Ruhrgebiets-Ureinwohner ist das sehr gewöhnungsbedürftig. George Dias und das Ruhrgebiet haben sich längst aneinander gewöhnt. Und die kulturelle Vielfalt ist nur einer der Gründe, warum Herbert Grönemeyer völlig zu Recht dazu auffordert: "Komm zur Ruhr!"
(WDR)
Länge: ca. 45 min.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Fr, 26.08.2011, WDR
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