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57

Als der Ostblock Geschichte wurde

D, 2009

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03

Ungarn: Der Grenzer am Eisernen Vorhang

Folgeninhalt
Ungarn 1989 - Ein Land im Umbruch. Hardliner und Altstalinisten sind auf dem Rückzug, aber immer noch gefährlich. Die Oppositionsbewegung fordert freie Wahlen, Demokratie und ungarische Souveränität. Die dramatischen Ereignisse von 1956 gelten nicht länger als Konterrevolution, sondern als legitimer Volksaufstand gegen die sowjetisch gelenkte Diktatur. Obwohl es 1989, im Zeitalter von Glasnost und Perestroika, unwahrscheinlich scheint, dass Moskau den ungarischen Reformbestrebungen mit Waffengewalt begegnen wird, wissen die Politiker in Budapest nur zu genau: Ungarn ist weiterhin in den Warschauer Pakt und das sowjetische Imperium eingebunden, unabgestimmte Schritte bedeuten Gefahr. Gleichzeitig hat die ungarische Öffnungspolitik mit dem Sommeranfang zehntausende Ostdeutsche ins Land gelockt, die angesichts der starren Haltung der DDR-Regierung ihre Zukunft woanders suchen wollen. Von Ungarn aus hoffen sie auf Fluchtmöglichkeit in den Westen. Doch die Abkommen innerhalb des Warschauer Pakts verpflichten den Donaustaat, das Grenzregime mit unveränderter Strenge fortzusetzen. Dadurch stecken massenhaft DDR-Bürger in Ungarn fest. Sie campieren in riesigen Zeltlagern, besetzen die BRD-Botschaft. Eine Rückkehr in die DDR verweigern sie. Vor diesem Hintergrund findet am 19. August 1989, im Grenzgebiet zwischen Ungarn und Österreich, in der Nähe der Stadt Sopron, ein symbolisches Picknick der Ost-West-Völkerverständigung statt. Lokale Reformkräfte haben es organisiert. Dabei soll auch ein altes Grenztor zu Österreich für ein paar Stunden geöffnet werden. Keiner der Organisatoren weiß, dass Budapester Reformer unter fluchtwilligen Ostdeutschen gezielt Informationen über das Picknick lancieren. Insbesondere Staatsminister Imre Poszgay will testen, wie Moskau auf einen massenhaften Grenzdurchbruch am Eisernen Vorhang reagiert. Doch weder die Organisatoren vor Ort noch die diensthabenden Grenzbeamten sind informiert. Sie alle gehen davon aus, dass etwaige DDR-Flüchtlinge wie üblich weit vor der Grenze abgefangen werden. Denn die gültigen Befehle der Grenzoffiziere sind für diesen Tag keineswegs außer Kraft, sondern ganz die alten: Flüchtlinge aufhalten, zurückschicken - und bei Zusammenstößen notfalls die Waffe benutzen. Als hunderte Ostdeutsche die Grenze stürmen, steht der diensthabende Grenzoffizier Árpád Bella vor der Entscheidung seines Lebens: Schießen oder seine zwanzigjährige Karriere aufs Spiel setzen - ein Blutbad mit nicht absehbaren Folgen in Kauf nehmen oder entgegen seiner Befehle Menschlichkeit zeigen. Seine mutige und einsame Entscheidung macht das Wunder möglich: Eine Massenflucht, die den Zusammenbruch des Ostblocks radikal beschleunigt. Nur wenige Monate später fällt die Berliner Mauer. Der "Eiserne Vorhang" war Geschichte geworden.
(ARD-alpha)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mi, 13.05.2009, arte
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