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"Der Indische Elefant trompetet, und zwar gewaltig", sagt Vinet Agarval und er meint damit die enorme wirtschaftliche Entwicklung seines riesigen Landes. Er weiß, wovon er spricht: Seiner Familie gehört die größte Fracht-Gesellschaft des Landes, mit einem Wachstum von 25 Prozent pro Jahr. Das Selbstvertrauen ist riesig in einem Land, dessen Wirtschaft vorwärts prescht, in dem sich eine Mittelklasse mit 300 Millionen Menschen entwickelt und in dem es mehr junge Leute gibt als irgendwo sonst auf der Welt: 500 Millionen Inder sind unter 25 Jahre alt. Arjun und Sunita leben gut von der Entwicklung des Dienstleistungssektors. Die beiden Ärzte haben in Amerika studiert, sie haben zwei Kinder und eine boomende Firma: Sie bieten Radiologie im Internet an. Ein Zimmer voller indischer Radiologen, die Röntgenaufnahmen analysieren. Die Patienten dazu warten in Kliniken in Amerika auf die Untersuchungsergebnisse; in weniger als einer halben Stunde sind die Ergebnisse dort. Doch Indiens Weg in die Moderne ist noch lang und die Gegensätze sind riesig. In den Großstädten steigt die Zahl der Wohlhabenden, doch auf dem Land leben die Menschen wie im Mittelalter, in bitterer Not und mit einer alarmierenden Selbstmordrate. "Indien - Zwischen Reichtum und Ruin" beschreibt das Leben der Menschen in einer Epoche, in der eine uralte Zivilisation beschlossen hat, den Weg in die Zukunft zu gehen und die ganze Welt zu verändern.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.