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Mit der Abdankung von Kaiser Wilhelm II. wurde 1918 das Ende der Monarchie in Deutschland eingeläutet. Kurze Zeit später waren alle regierenden Fürsten von der politischen Bühne abgetreten. In der Weimarer Republik einigte man sich darüber, was den Häusern an Privatbesitz erhalten bleiben und was dem Staat zufallen sollte. Auch heute, 80 Jahre später, ist das Interesse an den alten deutschen Fürstenhäusern groß. An der Spitze steht in der Regel ein Chef des Hauses, der nach altem Hausgesetz installiert wird. Im Falle Preußens handelt es sich dabei um einen sehr sympathischen jungen Mann, der in Freiberg Betriebswirtschaft studiert, Prinz Georg Friedrich von Preußen. Er steht im Mittelpunkt der Dokumentation, mit der Rolf Seelmann-Eggebert und Leontine Gräfin von Schmettow (Autoren) sowie István Bury (Regie) ihre Reihe über die deutschen Fürstenhäuser eröffnen. Sie haben den Prinzen nach Doorn begleitet, wo Wilhelm II. im Exil lebte, nach Ungarn und Rumänien, nach Hechingen zur Burg Hohenzollern, nach Fischerhude, wo Georg Friedrich aufwuchs und seinem Großvater Prinz Louis Ferdinand nahe war. Das NDR-Team hat bei Familienfesten und einem Benefizkonzert zugunsten der Prinzessin Kira von Preußen-Stiftung gedreht. Es war bei der Verleihung des Ordens "Pour le Mérite" dabei und hat miterlebt, wie ein Teil des alten Preußen bis in die Gegenwart fortwirkt.
(SWR)