Folgeninhalt
Kriegsende 1945. Schnell startet der Wiederaufbau - jedoch nicht einheitlich, denn die Bahn ist zerschnitten. In den westlichen Zonen erleichtern die Besatzungsmächte einen zügigen Wiederaufbau. Doch die wenigen Züge dienen vor allem dem Militärverkehr der Besatzungsmächte und den Gütertransporten. Die Situation in der sowjetischen Zone bestimmen hingegen die umfangreichen Reparationen, die an die Sowjetunion geleistet werden müssen. Tausende Schienenkilometer und zahlreichen Bahnanlagen werden demontiert, Loks und Waggons beschlagnahmt. Mit der Teilung entstehen die Deutsche Bundesbahn (DB) in der BRD und die Deutsche Reichsbahn (DR) in der DDR. Die Kriegsfolgen überwindet die DB bereits Anfang der fünfziger Jahre, während die DDR erst zehn Jahre später dazu in der Lage ist. Doch die DB verliert seit den fünfziger Jahren immer mehr Reisende und Güter an die Konkurrenz in Form von PKW, LKW und Flugzeug. In der DDR sichert die Politik der DR weiter nahezu einen Monopolstatus im Transportwesen. Mit der Wiedervereinigung beginnt ein neuer Abschnitt in der Bahngeschichte: die Anpassung an den Markt. Aus DB und DR entsteht eine Aktiengesellschaft, die sich auf dem Verkehrsmarkt des wiedervereinigten Deutschland ohne Subventionen behaupten muss. Weichenstellungen sind nun gefragt, Konzepte für die Zukunft.
(hr-fernsehen)
