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Im frühen Mittelalter waren weite Teile des heutigen Norddeutschlands das Siedlungs-gebiet der Sachsen. Südlich und westlich davon lebten die Franken mit ihrem König Karl der Große. Karl errichtete ein mächtiges Reich, und die Sachsen waren seine wichtigsten und hartnäckigsten Gegner. Der Film schildert den verzweifelten Abwehrkampf der Sachsen unter ihrem Heerführer Widukind. Beim "Blutgericht von Verden" rächte sich Karl und ließ 4.500 Sachsen hinrichten. Nach dem Sieg der Franken konnte sich das Christentum im Norden ausbreiten. So wurde auch die Hammaburg, Keimzelle Hamburgs, eine sächsische Gründung, zum Missionsbistum der Karolinger. Ausführlich beschäftigt sich der Film auch mit der nördlich gelegenen Siedlung Haithabu an der Schlei, damals das wichtigste Handelszentrum ganz Nordeuropas. Die Wikinger-Stadt nahm etwa die gleiche Fläche ein wie zur gleichen Zeit Köln. Im Schutz ihrer Wälle blühte ein reges multikulturelles Leben, denn die Wikinger waren nicht nur überlegene See-fahrer und gefürchtete Krieger, sondern auch geschickte Handwerker und erfolgreiche Kaufleute. Die Blütezeit der Stadt beendeten erst die häufiger gewordenen Überfälle feindlicher Wikinger und slawischer Stämme, die Haithabu endgültig niederbrannten.
(NDR)