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Die NS-Propaganda stilisierte ihn zu einem Mythos. Die Legende vom "Wüstenfuchs", vom genialen Feldherrn des "Afrika-Korps", findet bis heute Anhänger bei Freund und Feind. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges ersetzte sein Ruf, wie man glaubte, Divisionen. Zum Dank beförderte Hitler ihn zum jüngsten Feldmarschall der Wehrmacht. Als Offizier war er am Ziel. Als Soldat begann sein Scheitern. Rommel saß, wie viele Deutsche, allzu lange der Propagandalüge auf, die Hitlers Ziele mit den Interessen Deutschlands für identisch erklärte. Diese Identität zum Schluss als Täuschung erkannt zu haben, war der Anfang einer Läuterung, die unvollendet bleiben musste. Mit sehr persönlichen Aussagen von Familienmitgliedern und Weggefährten, Freunden und Gegnern zeigt der Film, wie der Mythos vom "Wüstenfuchs" entstand und wie Erwin Rommel in den Strudel eines Krieges geriet, dessen verbrecherische Dimension er nicht durchschaute. Dokumente und Filmmaterialien aus internationalen Archiven belegen, wie sich der ehrgeizige Aufsteiger mit dem NS-System arrangierte. Umfassend rekonstruieren die Autoren das Intrigenspiel, das Rommel schließlich das Leben kostete.
(ORF)
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Cast & Crew
- Regie: Prof. Dr. Guido Knopp, Holger Hillesheim, Wolfgang Schoen
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Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Di, 13.10.1998, ZDF