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Er schien gekommen, um Europa zu beherrschen. Napoleon Bonaparte errang auf den Schlachtfeldern atemberaubende Siege; den Frieden konnte er nie gewinnen. Getrieben vom Glauben an seine Unbesiegbarkeit, besiegelte er letztendlich sein eigenes Schicksal. Der einfache Artillerie-Leutnant errang innerhalb von wenigen Jahren so viel Macht wie vor ihm nur die römischen Imperatoren. Am Ende verlor er innerhalb von Tagen alles. Erst als er im Exil auf dem Eiland St. Helena im Südatlantik einen jämmerlichen Tod starb, erstrahlte seine Legende in neuem Glanz. Napoleon selbst hat der Welt mit seinen Memoiren seinen Platz in der Geschichte diktiert: "Es gibt keine Unsterblichkeit außer in der Erinnerung, die wir im Gedächtnis der Menschheit hinterlassen." Bis heute gibt er Rätsel auf. Staatsmann oder Tyrann? Genialer Feldherr oder Kriegsverbrecher? Gefühlvoller Liebhaber oder zynischer Egomane? "Sphinx" zeigt den Menschen hinter dem "Mythos Napoleon". Die Spurensuche führt an atemberaubende Schauplätze: Vor der Kulisse der privaten Residenz Napoleons in Schloss Malmaison erzählt der Film die Leidenschaften und Abgründe des Liebhabers Napoleon. In der kalten Pracht des Thronsaales in Fontainebleau spiegelt sich der Zynismus des späten maßlosen Herrschers, der im Angesicht zehntausender Opfer seiner Feldzüge ausruft: "Eine Nacht in Paris macht das wieder gut." Der Film spiegelt so nicht nur den Glanz des napoleonischen Zeitalters. Er gibt Antworten auch auf bittere Fragen: Erwarb Napoleon seine Kaiserkrone durch einen politischen Mord? Trieben ihn seine Gegner oder doch nackter Ehrgeiz in einen gigantischen Eroberungsfeldzug, der sein Schicksal besiegelte? Und schließlich: Woran starb Napoleon wirklich?
(History)