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Urlaub in der Karibik, Soziales Jahr in Afrika, Studium in Lateinamerika - es gibt viele Gelegenheiten, sich in einen "Fremden" zu verlieben. Man kennt das: Zuerst ist alles rosarot und auch ein wenig exotisch und abenteuerlich, gerade weil man sich so weit weg von zuhause verliebt hat. Aber dann, wenn es ernst wird, wenn man zusammen bleiben will, beginnt ein Hürdenlauf. Eltern, Omas und Opas schlagen womöglich die Hände über dem Kopf zusammen, und auch unser Staat will den Geliebten keinesfalls so ohne weiteres haben: ohne bestandenen Deutschtest keine Einreise, keine Arbeitsgenehmigung. Egal, wir schaffen das - so ist die Haltung der drei Paare, die die Doku-Serie "Liebe ohne Grenzen" über zwölf Monate begleitet. Pascal aus Trier und Monique aus Ruanda, Bert aus Bad Vilbel und Alisa aus der Ukraine, Antje aus Köln und Jack aus Kenia: drei Liebesgeschichten über Kontinente hinweg - alle drei enden mit der Hochzeit. Aber der Weg dahin ist steinig, turbulent, kämpferisch und vor allem: leidenschaftlich! Pascal aus Trier und Monique aus Ruanda lieben sich! - Und sie leiden. Denn: sie können sich ein Jahr lang nicht sehen: Pascal ist in der Ausbildung zum Gemeindereferenten und kann sich keinen Flug leisten - vor allem, weil er für ihre Hochzeit sparen muss. Die Beiden kennen sich schon viele Jahre, hatten sich zwischendurch aus den Augen verloren, vor zwei Jahren wieder getroffen. Eigentlich ist Pascal sich sicher, dass Monique die lange Durststrecke durchhält, auf ihn wartet, eine Bekannte aus Ruanda aber meint: Nicht Monique entscheidet, wen sie heiratet, sondern ihre Eltern ... Bert aus Bad Vilbel und Alisa aus der Ukraine kennen sich erst seit ein paar Wochen - aus dem Internet. Das erste "reale" Treffen wird ein Reinfall, dann aber funkt es doch. Mindestens einmal pro Monat sehen sie sich, um herauszufinden, ob ihre Beziehung "alltagstauglich" ist. Immer wieder kommt es zu Konflikten und Krisen - auch wegen Olga, Alisas kleiner Tochter: Bert findet, Alisa verwöhne sie zu sehr, sei zu nachgiebig. - Sind die Mentalitäten zu unterschiedlich, wird Olga zum "Stolperstein" in der anfangs recht wackeligen Beziehung? Antje aus Köln wird häufig auf "Die weiße Massai" angesprochen, wenn sie von ihrer Beziehung zu Jack aus Kenia erzählt. Zwar sieht Jacks archaisches Hüttendorf am Fuße des Kilimandscharo aus wie eine Filmkulisse, aber Parallelen zu dem bekannten Bestsellerroman findet Antje kaum in ihrer Beziehung. So war für die Beiden auch schon ziemlich früh klar, dass sie gemeinsam in Deutschland leben wollen - und nicht etwa im Busch. Ein großes Hindernis dabei: der Deutschtest. Einmal ist Jack schon durchgefallen, dieses Mal muss es klappen! Antje ist extra nach Nairobi geflogen, um ihm Nachhilfe zu geben, denn: kein Test - keine Einreise - keine Zukunft (in Deutschland). Der zweite Teil folgt am kommenden Sonntag zur gleichen Zeit.
(rbb)
Länge: ca. 30 min.