Folgeninhalt
In Thüringen kam es im März 1989 zu einem Gebirgsschlag. Bei einer planmäßigen Sprengung unter Tage im Kalischacht Merkers war mit einem Schlag ein 6,8 Quadratkilometer großes Grubenfeld zusammengestürzt und hatte über Tage ein Erdbeben ausgelöst. Das stärkste je von Menschenhand ausgelöste Beben, vergleichbar einer Kraft von zehn gleichzeitig gezündeten Hiroshima-Bomben. Der Ort Völkershausen wurde damals zu achtzig Prozent zerstört, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Ursache des Unglücks auch hier: die zu knapp bemessenen Stützpfeiler im Salz. Heute werden die verbliebenen und längst stillgelegten Schächte aus DDR-Zeiten mit Steinsalz verfüllt. Ein teures, aufwendiges Verfahren. Gleichzeitig geht der Abbau von Kali in der Region aber weiter - mit erheblichen Umweltbelastungen und unter Einhaltung hoher Sicherheitsstandards.
(mdr)
Länge: ca. 30 min.