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Dillon, Kölnerin mit brasilianischen Wurzeln, heißt eigentlich Dominique Dillon de Byington. Weil sich den Namen aber keiner merken kann, nennt die 23-jährige Wahl-Berlinerin sich einfach Dillon. Sie spricht, singt, schreit ins Mikrofon und Megaphon, begleitet sich selbst am Klavier und programmiert dazu ihre eigenen Sounds am Computer. 2007 machte sie ihr Abitur, danach drehte sie ein Video am elterlichen Klavier und stellte es ins Netz. 2008 spielte sie als Vorgruppe von Tocotronic. Klingt wie ausgedacht, ist aber so. Das ehemalige "Funkhaus der DDR" in der Berliner Nalepastraße inspirierte Dillon zu einer intimen Session. Die alten Sendesäle und Aufnahmestudios sind bekannt als das Mekka für den bestmöglichen Sound: Die Black Eyed Peas, a-ha und Sting haben hier produziert. "Aufnahmezustand" lädt Bands und Musiker ein, im ehemaligen Berliner "Funkhaus der DDR" ihre Songs live einzuspielen. So wie auf der Bühne oder auch mal ganz anders arrangiert. Eben so, wie der besondere Ort es aus ihnen herauskitzelt. Es geht zurück zu den Anfängen des Recordings, als die Musiker noch alle gemeinsam im Aufnahmesaal standen und ihre Stücke zusammen einspielten. Der alte Teppich aus dem Probenraum darf mitgebracht werden, Instrumentenkoffer dürfen herumstehen, alles für das gute Gefühl. So entsteht eine Mischung aus Konzert, Recording-Session und Dokumentation. Kein buntes Show-Licht, keine Performance für ein großes Publikum - nur die Konzentration darauf, den Song überzeugend einzuspielen.
(ZDF)
Länge: ca. 45 min.