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Leni Riefenstahl war die Starregisseurin in Hitlers Reich, schuf den Nazipropagandafilm 'Triumph des Willens' und bannte mit ihren Filmen zu den Olympischen Spielen von 1936 den trügerischen 'schönen Schein' der Diktatur auf Zelluloid. Es waren ihre Bilder, die aus einem Parvenü aus Oberösterreich einen übermächtigen Heilsbringer zu machen suchten. Vor den Linsen ihrer Kameras gerieten die Aufmärsche der Nazis zur Verheißung von Ordnung und Stärke. Es war die Macht ihrer Bilder, die mithalf, eine ganze Generation zu verführen. Pure Propaganda Nein, sagt Leni Riefenstahl, sie habe doch nur Realität abgebildet - mit künstlerischen Mitteln, zugegeben. Wie weit darf die Kunst gehen, wenn die Moral auf der Strecke bleibt. Pauschale Urteile werden Leni Riefenstahl gewiss nicht gerecht. Sie selbst hat es allen, die sich mit ihrer Person befasst haben, immer schwer gemacht. Noch heute stilisiert sie ihre eigene Rolle und lässt kaum einen Blick hinter die selbst geschaffene Fassade zu. Weggefährten, Freunde und auch Gegner äußern sich im Interview zu ihrem Schicksal als Regisseurin und Teil der NS-Propagandamaschine. Sie zeichnen das Bild einer Frau, die selbstbewusst ihren Weg ging und der allzu oft nicht bewusst war, wohin dieser Weg führte.
(History)
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Keine geplanten Ausstrahlungen.
Cast & Crew
- Drehbuch: Sebastian Dehnhardt, Friederike Haedecke
Episodenkommentare
Erstausstrahlungen
Deutsche TV-Premiere: Mi, 09.05.2001, ZDF