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Die Serengeti ist ein einzigartiges Ökosystem, zu dem unter anderem der Serengeti-Nationalpark zählt. Innerhalb des 30.000 Quadratkilometer großen Gebietes sind zwei Bereiche zum UNESCO-Weltnaturerbe und zwei weitere zum Biosphärenreservat erklärt worden. Das Ökosystem der Serengeti gehört zu den ältesten der Erde. Klima, Vegetation und Fauna haben sich in den letzten Jahrmillionen nur wenig verändert. Die Massai nannten die Serengeti "Siringitu", "die endlose Ebene". Berühmt ist sie wegen der jahreszeitlichen Wanderung riesiger Tierherden. So ziehen während der kleinen Regenzeit im Spätherbst über eine Million Gnus und etwa 200.000 Zebras sowie Thompson-Gazellen von den Hügeln im Norden zu den Ebenen im Süden, um nach der großen Regenzeit wieder zurückzukehren. Engai, ihr Gott, soll Regen schicken und ihr Land schützen, aber er hört nicht. Die Ureinwohner der Region um die Serengeti, glauben fest an ihre Naturgötter und Riten. Sie bitten um Schutz für ihr Gebiet am Natron-See, um Schutz für die riesigen Flamingo-Kolonien, die dort brüten, und für die anderen unzähligen Wasservögel sowie für sich selbst. Denn ihr Gebiet grenzt direkt an das Gebiet der Serengeti und soll unter Naturschutz gestellt werden. Auch am Ngorongoro-Krater mussten die Massai bereits zugunsten des Naturschutzes weichen und wurden umgesiedelt. Die Massai im Hochland des Ngorongoro leben im Gegensatz zum Leben am Natron-See schon mit modernen Errungenschaften wie fest gebauten Häusern, Geschäften und auch Alkohol.
(3sat)