Jenseits der Wärme

Jenseits der Wärme, diese fünfteilige Reportage von Thomas Junker, dokumentiert das normale, alltägliche Leben im winterlichen Russland. Zeigt einen Querschnitt durch alle Bevölkerungsschichten von St. Petersburg bis hin in die östlichsten Regionen Sibiriens, porträtiert Menschen mit ihren Herzen und Seelen in einem großen, kaum zu beherrschenden Land. Thomas Junker stellt Unternehmer vor, Millionäre, Schamanen, einfache Leute, die abseits der Zivilisation alleine in der Taiga (über-)leben und Arbeiter, die noch bei minus 50 Grad im Tagebau Diamanten suchen müssen. Auch einen Beatles-Fan, Obdachlose, Ikonenmaler, Puppenspieler, Händler oder der russische Honigpapst kreuzen den Weg von Thomas Junker. Bemerkenswert sind ebenfalls der Blick hinter die Kulissen einer Raketenfabrik, die Teilnahme an einer russischen Jagd sowie die berühmte russische Gastfreundschaft. Die Fahrt geht über mehrere Tausend Kilometer Straßen, die nur im Winter befahrbar sind. Das wichtigste Fortbewegungsmittel neben dem Auto werden Schneeschuhe sein. Ziel ist die kälteste, dauerhaft bewohnte Siedlung der Erde, der Weiler Ojmjakon. Hier wurden bis zu -71,2 Grad Celsius gemessen. Und hier kann man hören, wie die ausgeatmete Atemluft sofort gefriert und auf dem Boden als Eiskristalle aufschlägt. Diesmal war Thomas Junker nicht mit dem Motorrad, sondern mit einem extra für die Kälte bis Minus 60 Grad präparierten Geländewagen unterwegs. Am Polarkreis in Skandinavien haben sich Thomas Junker und sein Partner optimal auf den Kälteeinsatz vorbereitet. An seiner Seite fährt erstmals René Blass mit, der für Technik und Mechanik verantwortlich ist, Thomas Junker für Kamera und Regie. Zwei Sachsen auf dem Weg in den immer heftiger werdenden Winter Sibiriens in einer Zeit, in der der Winter dort seinen Höhepunkt erreicht.