Folgeninhalt
Jedes Jahr im Frühling macht sich der Münchner Regisseur und Schauspieler Michael Lerchenberg auf den Weg nach Wunsiedel, wo er den Sommer über als Intendant die Luisenburg-Festspiele leitet. Eine nervenaufreibende Arbeit, denn Michael Lerchenberg hält nicht nur den Betrieb der ältesten Freilichtbühne Deutschlands aufrecht, er ist hier auch als Regisseur vollauf beschäftigt. Zum Ausgleich wandert Michael Lerchenberg durch das Fichtelgebirge - eine Landschaft, die der Oberbayer in den letzten 30 Jahren ausgiebig kennen- und lieben gelernt hat. Selbst Hagel und Schnee halten Michael Lerchenberg nicht davon ab, mit Filmautor Reinhard Kungel und seinem Team auf die 884 Meter hohe Platte zu wandern. Von dort führt Lerchenbergs Lieblingstour über den Prinzenfelsen und die Girgelhöhle entlang der hufeisenförmigen Granitmauer zur Kösseine und weiter ins sogenannte Labyrinth der Luisenburg. Dieses größte Felsenlabyrinth Europas mit den gewaltigen Steinkolossen, den in den nackten Stein geschlagenen Gängen und Höhlen und den bizarren, an mittelalterliche Burgen erinnernden Felsenformationen ist einmalig auf der Welt. Als Mythen- und Märchenlandschaft übt das Labyrinth eine starke Faszination auf seine Besucher aus. So ist es für Michael Lerchenberg kein Zufall, dass ausgerechnet auf dieser von der Natur erschaffenen "Bühne" die Menschen schon vor mehr als 300 Jahren mit dem Theaterspielen begannen.
(Bayerisches Fernsehen)
Länge: ca. 45 min.