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Mangroven sind einzigartige Bäume: Sie wachsen auf Stelzwurzeln auf riesigen Schlammflächen zwischen Land und Meer. Sie liegen im Rhythmus der Gezeiten einmal trocken und stehen kurz darauf mit der einströmenden Flut wieder gänzlich im Wasser. Dieser spezielle Lebensraum, der für den unbeholfenen Menschen kaum zugänglich ist, beherbergt wahre Wunder: Fische, die an der Luft umherspazieren und Wasser in ihren Kiementaschen mitführen, um zu atmen. Bunte Krabben, die zu Tausenden die Schlammflächen bearbeiten und sich mit ihren plakativen Riesenscheren synchron zuwinken, dass es aussieht wie eine Darbietung am Eidgenössischen Turnfest. Und die fette Gabunviper, die mit geometrischen Mustern wie ein textiles Designerprodukt daherkommt, die aber im Licht-und-Schatten-Spiel auf dem Laubboden praktisch unsichtbar ist, wenn sie reglos auf Sumpfratten lauert. Die Aufzählung skurriler und kaum bekannter Lebensformen könnte noch seitenlang weitergehen - "NETZ NATUR" stellt das pulsierende Leben im Mangrovenwald vor.
(SRF)