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Seit April 2012 leitet Philipp Keel den Diogenes Verlag. Er tritt damit das Erbe seines im Herbst 2011 verstorbenen Vaters an - kein selbstverständlicher Entschluss, denn Philipp Keel geht als international höchst erfolgreicher Fotograf, Zeichner und Autor längst eigene Wege. An Wochenenden und in den Ferien zog die Verlegerfamilie Keel nach draussen aufs Land, oben auf den Pfannenstiel, nur wenige Kilometer von Zürich entfernt. Es war dies ein Paradies für Kinder: Cowboy-und-Indianer-Spiele in den Wäldern, Erntearbeiten auf den Wiesen und Feldern, die Einfachheit des bäuerlichen Lebens. Für Philipp Keel war dies eine prägende Zeit. Der Pfannenstiel ist für ihn Heimat: Dort hat er seine Bücher konzipiert und geschrieben, auf den Wiesen dort oben inszenierte er seine ersten Aktfotos, und heute studiert er Manuskripte in der ländlichen Ruhe. Philipp Keel wurde mit Schwergewichten der Kulturszene gross: Fellini, Simenon, Agatha Christie oder Dürrenmatt - um nur einige zu nennen - waren in der Stadtwohnung in Zürich regelmässig zu Gast. Der Pfannenstiel dagegen blieb das Refugium der Familie. Für "Berg und Geist" öffnet der Diogenes-Chef dessen Tore und gewährt Einblicke in seine Kindheit, seine Arbeit als Künstler und in seine Visionen für den Verlag.
(SRF)