Zimmer frei!

Nina Hagen galt einst als schriller Bürgerschreck und "Skandalnudel vom Dienst". Mal berichtete die "Godmother of Punk" begeistert über ihre Begegnungen mit Außerirdischen, dann schwärmte sie von ihrem indischen Guru oder beschrieb in einer Talkshow ihre Einstellung zur weiblichen Sexualität mit eindeutigen Gesten. Inzwischen sei "Gott ihr Arbeitgeber" und "Jesus ihr Manager" berichtet sie bei "Zimmer frei!". Vor ein paar Jahren habe sie sich evangelisch taufen lassen. Einer weltlichen Freude entsage sie seitdem: "Ich habe viele Freunde, aber keine sexuellen Beziehungen. Ich wollte schon immer eine Nonne sein." So trat Nina Hagen auf ihrer "Volksbeat"-Tournee mit christlich inspirierten Liedern auf. Eine Tournee, die wegen eines gefährlichen Katzenbisses aber erst einmal verschoben werden musste. Und auch dieser "Zimmer frei!"-Auftritt wäre beinahe daran gescheitert, Nina Hagen zeigt Christine Westermann und Götz Alsmann die Wunde. Außenreporterin Sabine Heinrich geht auf weitere Spurensuche im Leben von Nina Hagen. Sie besucht deren Tochter Cosma und Mutter Eva-Maria in Hamburg und trifft den Manager und Tourbegleiter Stephan Plank. Er schildert die Zusammenarbeit mit dem "Gesamtkunstwerk" Nina Hagen: "Sie macht Kunst und ist auch Kabarettistin. Sie lässt sich schon beraten, aber man kann ihr nicht sagen: "Mach das jetzt!". Und Nina Hagen singt natürlich auch: Gemeinsam mit Götz Alsmann präsentiert sie den Gospel-Song "Everybody Wants To Go To Heaven". In einem pantomimischen Ratespiel gilt es dann, die verschiedensten Kinderspiele zu erkennen. Und musikalisch wird es zum zweiten Mal in dieser Sendung bei einem ganz speziellen "Volkslied-Wettbewerb".